Wie viele andere Unternehmen auch, wurde unsere Kölner Agentur von der Krise getroffen. Doch wir gehören zu denen, die der aktuellen Situation mit Optimismus und Kreativität begegnen. Wir unterstützen unsere Kunden – insbesondere jetzt in der Krisenzeit – mit kreativen Lösungen und der richtigen Strategie. Dazu haben wir unsere spezielle Marketing-Soforthilfe für Corona-geschädigte Unternehmen ins Leben gerufen.
Ein ebenso wichtiger Aspekt, welchen aber viele Unternehmen vernachlässigen, ist das Thema PR. Unser PR-Experte Jürgen Preiß hat uns dazu 8 wertvolle Tipps zusammengestellt. Mit über 25 Jahren Erfahrung in den Bereichen Marketing und PR hat er nicht nur die Dot.Com Blase und die Finanzkrise live miterlebt. In seinem aktuellen Whitepaper gibt er wertvolle Tipps, wie Unternehmen in der Krise die Zeit nach der Krise gestalten und mit neuer Kraft daraus hervorgehen können.
1. In der Ruhe liegt die Kraft
Jürgen empfiehlt erst einmal Ruhe zu bewahren, statt hektisch zu agieren oder planlos zu handeln. Besser ist es, die Situation, sowie die daraus entstehenden Implikationen für die Zielgruppen umfassend zu analysieren. Ideal wäre es, wenn man für die Kommunikation in einer Krisensituation auf einen Notfallplan zurückgreifen kann, also die Rollen gut verteilt sind. Wie Botschaften nach innen und außen abgestimmt und in welcher zeitlichen und hierarchischen Reihenfolge diese verteilt bzw. verbreitet werden. Denn gerade in der schnelllebigen Social-Media-Welt sind kanalspezifisch kurze Reaktionszeiten gefordert. Wichtig ist dabei, sich nicht zu voreiligen Urteilen und Äußerungen verleiten zu lassen. Es gilt, alle verfügbaren Informationen, durch mehrfache Gegenchecks und mit dem gesunden Menschenverstand zu prüfen.
2. Wer nichts sagt, hat bald nichts mehr zu sagen
Gerade in einer Krise heißt es Präsenz zu zeigen, um die Bindung zur jeweiligen Zielgruppe zu festigen. Jürgen empfiehlt: Erreichbar bleiben. Denn gerade jetzt haben Kunden und Lieferanten Informationsbedürfnisse. Und auch Medienvertreter benötigen einen Ansprechpartner, der über die Auswirkungen der Krise auf das Unternehmen informiert. Daraus ergeben sich wertvolle Chancen, die Bindung zur jeweiligen Zielgruppe zu festigen. Zu den regelmäßigen Kommunikationsmaßnahmen sollten unbedingt auch Statements und Einschätzungen der allgemeinen Situation sowie Ausblicke auf zukünftige Entwicklungen gehören.
3. Prüfen, was relevant ist
Um erfolgreich zu sein, ist Relevanz der wichtigste Aspekt. Konkret heißt das, zu prüfen, was für die jeweilige Teilzielgruppe in der aktuellen Situation relevant ist und inwiefern die eigenen Leistungen diese Funktion erfüllen. Wichtig ist hierbei, dass die Maßnahmen zu den Unternehmenswerten passen, damit sich diese auf das eigene Image gut auswirken. Es geht darum, den Kontakt mit den Zielgruppen zu halten, positive Assoziationen zu schaffen und als Lösungsanbieter im Gedächtnis zu bleiben. Getreu dem Prinzip: „Was viel vorkommt, wird häufiger genommen.“
4. Einen Plan entwickeln
Planvoll zu agieren ist erfolgsversprechender, auch und gerade in einer Krise. Jürgen empfiehlt Ziele zu definieren, auch wenn die Zukunft gerade in einer so fundamentalen Krise wie der derzeitigen, ungewiss ist. Denn Ziele dienen als Orientierungspunkte, die uns dabei helfen, den Mitteleinsatz mit dem Erreichten ins Verhältnis zu setzen, um Prozesse zu optimieren. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben, um so auf Veränderungen und neue Entwicklungen zeitnah reagieren zu können. Bei der Planung von PR-Maßnahmen sollte der Fokus immer auf aktivem Handeln liegen, denn so wird das Bild des eigenen Unternehmens in der Öffentlichkeit aktiv gestaltet.
5. Gutes tun und darüber sprechen
Nicht erst seit dem Standardwerk der Public Relations von Graf Zedtwitz-Arnim mit dem Titel „Tu Gutes und rede darüber“ geht es in der Öffentlichkeitsarbeit darum, die eigenen guten Leistungen und Taten in der Welt sichtbar, lesbar, hörbar und erlebbar zu machen. Natürlich spielen dabei die Glaubwürdigkeit und die moralische Integrität eine bedeutende Rolle. Dinge sollten so benannt werden, wie sie sind, denn eine kleine unbedachte Aktion, wird dem Unternehmen noch lange nach der Krise anhängen. Daher sollte man sich nicht zu Schnellschüssen hinreißen lassen. Hier helfen in jedem Fall ein planvolles Vorgehen und die Etablierung von Richtlinien.
6. Leerlauf produktiv nutzen
Auch wenn in Krisensituationen zunächst Ressourcen geschont und Kraft gespart werden, ist es nicht sinnvoll Kommunikationsmaßnahmen zu kürzen. Denn Kommunikation spielt eine entscheidende Bedeutung dabei, gut durch die Krise zu kommen und danach weiterhin im Markt agieren zu können. Auf den ersten Blick scheint es verlockend, Mitarbeiter und Agenturleistungen einzusparen. Doch Ruhephasen können auch dazu genutzt werden, Abläufe und Maßnahmen zu optimieren. Für den Aufschwung nach der Krise sollten sich Unternehmen jetzt vorbereiten und sich für eine optimale Startposition rüsten.
7. Veränderte Situationen erfordern veränderte Maßnahmen
Jürgen rät, in der aktuellen Situation nicht völlig auf Pressekonferenzen zu verzichten, sondern zu prüfen, wie alternative Techniken, z.B. Online-Pressekonferenzen genutzt werden können. Auch Podcasts oder Online-Werksführungen sind mögliche Maßnahmen, mit denen Unternehmen ihre Zielgruppen erreichen können – eine gute Möglichkeit, neue owned-Medien zu etablieren. Auch Printobjekte, wie Newsletter und Kundenmagazine können gute Kontaktchancen eröffnen. Wichtig ist hierbei, mit neuen Formaten zu experimentieren, innovativ zu bleiben und ungenutzte Kapazitäten zu nutzen.
8. Vorbereitet sein auf die Zeit danach
Für eine gute Ausgangsposition nach der Krise empfiehlt unser PR-Experte: Denken Sie weiter. Jetzt ist es an der Zeit Visionen, die Orientierung bieten, zu formulieren. Wenn Sie beispielsweise eine Perspektive für die Branche formulieren und dies entsprechend kommunizieren kann das zu einer relevanten Präsenz verhelfen. Denn in der Krise sind Lösungen für aktuelle Probleme ebenso wie für die Zeit danach gefragt.
Wir sind überzeugt, dass Sie mit diesen 8 hilfreichen PR-Tipps das Beste aus der aktuellen Krisen-Situation machen werden. Sie haben Rückfragen? Kein Problem. Jürgen, sowie zahlreiche weitere Experten und unser ganzes Agenturteam sind in jedem Fall für Sie da. Für Corona-geschädigte Unternehmen in Not, haben wir zudem ein spezielles Marketing-Soforthilfe Programm entwickelt. In besonderen Notfällen bieten wir unsere Eigenleistungen wie Marketingideen und Konzeptentwicklung, Digitallösungen und Kreativleistung oder vertriebliche Unterstützung sogar als Guthaben bis nach Corona an. Sprechen Sie uns an. Wir werden in jedem Fall eine Lösung für unsere Zusammenarbeit finden!