66 Prozent aller Raucher versuchen von ganz allein von den Zigaretten loszukommen – seit ungefähr 4 Wochen ist unsere Jenny eine davon! War unsere smarte Kundenberaterin und Kommunikationsheldin zwischen Meetings und Telefonaten öfters mal in der Fünfminutenpause bei einem Zigarettchen vor den Toren der necom anzutreffen, lässt sie sich nun vermehrt bei den Nichtraucher-Kollegen zum kurzen Kaffeepläuschchen blicken – und das noch ein bisschen aufgekratzter als sonst.
Arbeit, oh Fels in der Brandung
Dabei wird die tägliche Arbeit mit den Kunden mehr und mehr zum Anker, zum Fels in der Brandung, der sie die Zigaretten zeitweise vergessen lässt. Das wirklich schwierige in Phase eins sind die Pausen. Da hilft nur ein klares Konzept: Um sich die anfängliche Glimmstängelverbannung etwas zu erleichtern, hat Jenny das Startdatum extra in die Zeit gelegt, in der ihre zwei Qualmkollegen in Urlaub sind. Eine kluge Entscheidung!
Alles Friede, Freude, Eierkuchen jetzt? Jein. Denn dass man Jenny ihre plötzliche Rauchabstinenz nicht anmerkt, wäre gelogen. Und frisches Obst, Kaugummi, Tee und Wasser machen den Entzug natürlich nicht von einem auf den anderen Tag einfacher.
Ein paar Fragen an unsere Tapferkeitsqueen:
Lydia: Liebe Jenny, wie fühlst du dich gerade?
Jenny: von himmelhochjauchzent bis zu todebetrübt – ich erlebe minütliche Stimmungsschwankungen.
Lydia: Hattest du schon irgendwelche Aussetzer?
Jenny: Zum Glück nicht. Gestern Abend bin ich vor Verzweiflung um 8 Uhr abends auf dem Sofa eingeschlafen – die Angst war zu groß, den Abend sonst nicht zu überstehen.
Lydia: Irgendwelche Ersatzmittel statt Zigaretten?
Jenny: Obst und Reiswaffeln – ich will schließlich nicht zunehmen!!! Na gut, ehrlich gesagt stopfe ich kiloweise Süßigkeiten in mich rein …! Hoffentlich lässt das bald nach!!
Lydia: Alles klar – bringen wir also schon mal unsere necom-Schokoherzen vor dir in Sicherheit! Glaubst du denn, du bist stark genug, Deinen Qualmkollegen zu widerstehen, wenn sie nächste Woche ohne dich in die Zigarettenpause ziehen?
Jenny: Dazu sage ich lieber nichts… Drück mir die Daumen!
Lydia: Na klar! Sag mal, hattest du vorher eigentlich schon mal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören?
Jenny: Ich hab immer nur gedacht „irgendwann hör ich eh auf…“. Versucht hab ich es nie ernsthaft.
Von Rollenspielen bis Hypnose – das sagt der Experte
Zum Glück scheint es ja jetzt besser zu klappen, was wir nur unterstützen können. Und weil uns Jenny so am Herzen liegt, haben wir extra einen Profi zu Rate gezogen. Hier drei wertvolle Tipps für dich, liebe Jenny, wenn es mal hart auf hart kommt:
1. Wie selbstverständlich hast du vorher als Abhängige Zigarettenpausen in deinen Alltag eingebaut. Damit hast du unterbewusst positive Eigenschaften assoziiert, z.B. Geselligkeit. Ersetze nun dein Rauchverhalten durch andere positive Erfahrungen.
2. Verhaltenstherapien sind ein wirklich wirksames Mittel, um endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Mit Gruppensitzungen und Rollenspielen erhöht eine solche Maßnahme die Erfolgschancen bis auf 30 Prozent!
3. Werden Entzugserscheinungen wie depressive Affektstörungen oder übertriebene Emotionsausbrüche zu stark und der Körper lechzt nach Nikotin, helfen Pflaster, Tabletten und Inhaliergeräte, die körperlichen Symptome zu lindern. So kannst du dich zunächst einmal auf deine psychische Abhängigkeit konzentrieren.
Was zählt, ist der Glaube
Doch ob Gruppentherapie, Kaugummis oder Hypnose – im Endeffekt ist es der Glaube an den Erfolg, der zählt. „Ich hab schon länger mit dem Gedanken gespielt, mit dem Rauchen aufzuhören“, erzählt Jenny. „Manchmal hat es mich sogar richtig geärgert wieder eine rauchen zu müssen. Ich mache den Quatsch einfach schon viel zu lange. Beim Sport macht sich das natürlich auch bemerkbar. Und dann hat letzte Woche mein Freund von heute auf morgen einfach aufgehört. Und was der kann, das kann ich schon lange ;-)“
Ob Jenny es letztendlich wirklich schafft mit dem Rauchen aufzuhören? Und wird sie irgendwann tatsächlich auf Reiswaffeln und Obst umsteigen?
Dranbleiben und Daumen drücken!!