Sieben!

 oder: ist die necom moralisch noch zu retten?

In der necom gibt es viele fleißige Wesen auf zwei und sogar vier Beinen. Das wissen wir längst. Abgesehen davon gibt es aber auch eine Menge stumme Mitarbeiter: Dinge, die wir in unserem Alltag nicht missen möchten, ja, ohne die wir eigentlich gar nicht mehr arbeiten können. Eine unschuldig durchgeführte Sammlung dieser unersetzlichen Gegenstände hat nun – und ich kann nicht anders, als es mit solch dramatischen Worten zu bezeichnen – SCHOCKIERENDES ans Tageslicht geführt. In der necom haben nämlich ganz offensichtlich die 7 Todsünden Einzug gehalten! Seht selbst!

Todsünde 1 – Faulheit

Tja, obwohl ich eingangs noch schrieb, dass der Fleiß bei uns vorherrscht, breitet sich an mancher Stelle wohl doch diese Todsünde aus und zwar vermehrt an der Spül-Front. Wozu sonst kürt eine Mitarbeiterin aus dem SEO-Team, die unerkannt bleiben möchte, diese Quietsche-Ente als unverzichtbar? Dieses schnuckelig dreinblickende Plastikungetüm hat nämlich keinen anderen Zweck, als die lieben Kollegen an ihre Spülpflicht zu erinnern, die sie wohl allzu häufig vergessen. Faulheit – ein Laster, dass schon Marc Twain verachtete.

 

Todsünde 2 – Völlerei

Dies scheint die Todsünde zu sein, die die necom fest im Griff hat. Immerhin gibt es gleich drei Beweisstücke dafür!

Die Mitarbeiterin, die tütenweise Salzbrezeln in sich hineinstopft, hatte den Mund wiedermal so voll, dass sie lediglich in der Lage war, das Foto einzusenden. Ein ergänzender Kommentar war nicht drin.

Zur Abhängigkeit eines zuckerhaltigen, fruchtigen Joghurts mit Schokostreuseln bekannten sich gleich fünf Mitarbeiter gleichzeitig.

Und die Hüterin dieser Süßigkeitenbox glänzt zwar durch die gute Eigenschaft der Großzügigkeit, wie die Notiz beweist, gleichzeitig schildert sie aber beängstigende Zustände: “Aber das Schönste daran ist, dass die Kollegen mit einem frechen Grinsen reinkommen und sich wie kleine Kinder über ein paar Süßigkeiten freuen. Der eine mehr und der andere weniger, aber ohne will keiner mehr (zumindest keiner, der weiß, dass sie hier steht).“ Adipositas, ich hör dir trapsen!

Todsünde 3 – Wollust

Laut einer Studie von DIE ZEIT ist die bundesweite Hochburg der Wollust anscheinend in Düsseldorf angesiedelt. Von diesem Moloch sind wir zwar mehr als 50 km entfernt, aber das reicht anscheinend nicht aus, wie der Türstopper in der SEO-Abteilung eindeutig beweist. Yin und Yang das chinesische Symbol der Vereinigung des Männlichen und des Weiblichen. Schmutzig! Mehr kann man dazu wohl kaum sagen.

 

Todsünde 4 – Stolz

Selbst im Führungskreis der necom haben sich die 7 Todsünden breit gemacht. Statt Bescheidenheit an den Tag zu legen, wie es die Vorbildfunktion einer Führungskraft erfordert, wird hier schamlos zur Schau getragen was man hat: Künstlerisch hochbegabte Kinder und ein glückliches Heim. Ich schäme mich angesichts dieser Maßlosigkeit!

 

Todsünde 5 – Habgier

Und wo wir schon bei der Führungsriege sind: auch die Habgier ist bei leitenden Angestellten der necom zu beobachten, wie diese „Motivationsecke“ zeigt. Hätte es nicht auch nur ein Zettelchen mit dem weisen Spruch unserer Büro-Masseurin getan? Muss denn noch gleich eine Schokoladen-Kaffeebohne dazukommen und dann noch ZWEI Herzchen, eines in Schokoladen- eines in Papierform? Ich nenne das, Habgier in Reinstform!

 

Todsünde 6 – Neid

Und wäre dies alles nicht schon schlimm genug gewesen, zeigt auch noch der Neid seine dunkle Fratze. Ausgerechnet in der Programmierung, einem Ort, an dem man solch schreckliche Laster wirklich nicht vermutet hätte. Der Ventilator ist heiß umkämpft: Jeder will ihn haben und keiner überlässt ihn freiwillig dem anderen. Das macht mich einfach nur noch traurig.

 

Todsünde 7 – Wut

Zur Wut hat sich niemand öffentlich bekannt, aber spricht der Zustand dieser Topfpflanze namens Svenja nicht für sich? Einst war sie ein prächtig blühender Hibiskus, nun seht, was aus ihr geworden ist. Ein Gestrüpp, dessen Schönheit der Vergangenheit angehört. Und das nur, weil jemand seine Wut an diesem unschuldigen Geschöpf ausgelassen hat. Mir fehlen die Worte.

 

Andere Agenturen brauchen Steuerberater, ich fürchte, wir benötigen einen Exorzisten!!!