In diesem Blog geht es um den Zeigefinger. So einen habt Ihr auch. Im Idealfall habt Ihr sogar zwei davon. Mit einem Zeigefinger kann man dolle Sachen machen: Zum Beispiel ist er ganz unerlässlich, um Blogbeiträge wie diesen hier zu verfassen. Ich könnte natürlich auch den Zeigefinger weglassen, das sähe dann aber so aus: Dies is ei Sa oe eieie. Also lieber wieder Sätze mit Zeigefinger. Was man außerdem noch spitzenmäßig mit dem Zeigefinger tun kann? Man kann ihn erheben. Jawoll! Und das werde ich in diesem Beitrag heute tun – den erhobenen Zeigefinger rausholen.
Als ich kürzlich mit unserer Buchhaltung zusammensaß, hatten die Zeigefinger diverser Mitarbeiter einen ziemlich stressigen Tag. Mit Spucke befeuchtet, arbeiteten sie sich durch Papierhaufen, die fast schon so groß waren, wie die Alpen zu ihren Bestzeiten. Alles unbezahlte Rechnungen… Wenn man das so sieht, könnte man meinen, unsere Kunden hätten alle ihren ersten Wohnsitz im überschuldeten Südeuropa und wären von der Finanzkrise gebeutelt. Aber so ist das gar nicht: Marktführer neben Hidden Champion, Umsatzsteigerungen und Rekordgewinne an der Tagesordnung. Unseren Kunden geht es ziemlich gut und das freut uns. Sehr sogar.
Noch mehr würden wir uns zugegebenermaßen über pünktliche Zahlungen freuen. Darum kommt an dieser Stelle nun auch der Daumen ins Spiel: Daran werden wir nämlich leider ein paar Schrauben ansetzen müssen in Form von bösen Verzugszinsen von fast 9 % für die Spätzahler. Aber eigentlich wollen wir das gar nicht und haben uns von meiner Kinderstube inspirieren lassen:
Früher, als ich noch Taschengeld von meinen Eltern bekommen hab, gab es das immer montags direkt nach der Schule. Meine Güte war ich schnell Zuhause! Da war dann auch meine Familie froh, denn dank meiner Trödelei wurde oft genug das Essen kalt. Außer an Montagen!
So etwas haben wir uns nun auch für unsere Kunden überlegt. Eine Hand wäscht schließlich die andere: Ihr, liebe Kunden, bezahlt Eure Rechnungen pünktlich und dafür bieten wir Euch nun 3 % Skonto. Das entspannt dann nämlich die Zeigefinger aus der Abteilung Buchhaltung und auch meinen, der nun schon seit exakt 344 Wörtern hoch erhoben in der Luft hängt.