Mangelnde Online-Ausrichtung im B2B

Das Ergebnis der empirischen und branchenübergreifenden Studie „Online-Marketing im B2B - Geschäft“ der PFH Göttingen offenbart große Lücken in der Online-Ausrichtung deutscher B2B-Unternehmen. So hat erst ein geringer Teil der befragten Unternehmen bisher den Stellenwert und die Chancen des Online-Marketings überhaupt umfassend erkannt. Bei über der Hälfte der befragten Unternehmen gibt es beispielsweise nicht mal klare Zuständigkeiten für diesen Bereich, da knapp 60 Prozent dem Online-Marketing heute nur eine mittlere bis sehr geringe Bedeutung beimessen. Das spiegelt sich auch in den Budgets wider: In fast 60 Prozent der befragten Unternehmen werden weniger als zehn Prozent des gesamten Marketingbudgets für Online-Marketing ausgegeben. Fatal: Über 80 Prozent der Unternehmen wissen nicht genau, was die Anforderungen ihrer Kunden in Bezug auf das Online-Marketing sind. Hier wurden Erwartungen und Bedürfnisse gar nicht oder nur in Ansätzen systematisch analysiert. Damit vergeben sich viele Unternehmen die Möglichkeit, den direkten Kundendialog professionell weiterzuentwickeln – ein Fehler, der sich auf einem immer schneller entwickelnden Markt äußerst negativ auswirken kann. Die Studie zeigt überdies deutlich, dass in den kommenden Jahren mit einer Bedeutungszunahme des Online-Marketings zu rechnen ist. Hier müssen dringend die Budgets dem Wachstumsmarkt der Zukunft angepasst werden, um nicht dauerhaft in eine Schieflage zu geraten. Eine Chance könnte darin liegen, die bereits vorhandenen Kompetenzen von externen Agenturen zu nutzen, um zeitnah die bereits versäumten Ziele aufzuholen und zeitgleich ganz organisch Kompetenzen in den Unternehmen aufzubauen. So ließe sich auch auf dem B2B-Markt weiterhin konkurrenzfähig wirtschaften. Fazit: Online-Marketing ist kein Hexenwerk und ist längst kein Neuland mehr. Hier gilt es gerade im B2B beizeiten Chancen zu nutzen, um nicht dauerhaft den Anschluss zu verlieren!

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